Wenn das Thema Digitalisierung ähnlich schleppend in den Schulen umgesetzt wird wie das Thema Inklusion, so ist es noch ein weiter Weg. In der aktuellen bildungspolitischen Diskussion treten angesichts der mit Homeschooling verbundenen Dringlichkeit einige bildungspolitische Themen komplett in den Hintergrund. Ein Thema, das seit 2009 in Deutschland auf der bildungspolitischen Agenda steht, ist das Thema inklusive Bildung. Seit März 2009  ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen auch für Deutschland rechtlich bindend. Viel hat sich in den vergangenen elf Jahren in diesem Bereich nicht bewegt. Noch immer, so heißt es schon 2019 in einer Pressemeldung der Deutschen Unesco Kommission, lernt die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf separiert, statt den Unterricht an allgemeinen Schulen zu besuchen. Dabei hat die Bildungsagenda 2030 ganz klar ein für die Weltgemeinschaft verpflichtendes Ziel formuliert: eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen für alle Menschen. Umso wichtiger, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember daran zu erinnern, dass es auf dieses Ziel hin zu arbeiten gilt. In München übrigens setzt Das Kleine Private Lehrinstitut Derksen das Thema inklusive Bildung schon seit Jahrzehnten um – von der großen Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt, aber sehr zielführend und erfolgreich. Die Schule zeigt, wie inklusive Bildung gelingen kann, wenn ein nicht unerheblicher Teil der Schüler*innen ein Handicap mitbringt. Wer sich ausführlicher zu dem Stand der inklusiven Bildung in Deutschland informieren möchte, kann dies auf den Seiten der Deutschen Unesco Kommission tun.